Dachsteinüberquerung (Foto: Alpenverein, DAV)
(Foto: Alpenverein, DAV)

Vom Auf- und Absteigen, Weggehen und Heimkommen

In meinen Erzählungen treffe ich Almbauern, die ihre Tiere versorgen, Forstleute, die den Wald schützen, Bergretter, die Leben retten, Handwerker, die Traditionen bewahren, Kletterinnen und Kletterer, die ihre Grenzen testen.

In den Alpen konnte ich zwei Jahrzehnte lang erleben, wie junge Menschen erwachsen werden und die Arbeit ihrer Vorfahren übernehmen. Manche „meiner“ Menschen im alpinen Raum, haben uns inzwischen für immer verlassen.

Sie alle leben weiter. Wenn wir das möchten. In ihren Geschichten, ihren Familien – in der gewachsenen Kulturlandschaft, die alle gemeinsam gestaltet haben. Die meisten über Generationen verwurzelt in Tirol oder Bayern.

Erzählungen »Almenland Miemingerberg«

In den Geschichtsbüchern steht Wissenswertes über Herkunft und Sprache der Menschen am Miemingerberg:

Bei der Einwanderung der Bayern im 6. bis 7. Jh. über den Fernpaß nach Nassereith teilten sich die Sippen. Die einen zogen westwärts, die anderen wanderten über Tormunz den Holzleitensattel abwärts. Sie wurden sesshaft.

Der bajuwarische Einfluss wird auch über die Ortsnamen mit den Endungen „ing“ und „hausen“ deutlich. Zum Beispiel Haiming, Mieming, Inzing, Pfaffenhofen, Oberhofen, Fronhausen, Schneggenhausen, Affenhausen.

Die Mieminger Mundart ist verwandt mit der Bayerischen in Garmisch bzw. dem oberen Isartal. Sprachliche Wurzeln der Mieminger finden sich auch im oberen Inntal, Vintschgau und dem Engadin. Nachzulesen im Tiroler Mundartlexikon von Dr. Josef Schatz, erschienen im Jahr 1901. Die meisten der Menschen am Miemingerberg und in Oberbayern sind seit Jahrhunderten in ihrer jeweiligen Heimat tief verwurzelt.

Für meine Erzählungen benutze ich, mit dem Einverständnis der Gemeinde Mieming, den Titel Almenland Miemingerberg.

Quellen:

  • Karl Miller-Aichholz, Mieming „Die Gemeinde am Miemingerberg“, Eigenverlag Gemeinde Mieming
  • Gemeindegeschichte, Wissenswert, Gemeinde Mieming

Ich engagiere mich für Medienvielfalt und Qualität im Journalismus. Als Radiojournalist und Grenzgänger bin ich immer auch gerne Europäer. Mehr unter → Persönliches