„Ich schreibe immer in meiner eigenen Sprache. Um verstanden zu werden und mit Respekt vor den Menschen, die mir begegnen.“ (Foto: Knut Kuckel)
„Ich schreibe immer in meiner eigenen Sprache. Um verstanden zu werden und mit Respekt vor den Menschen, die mir begegnen.“ (Foto: Knut Kuckel)

Zuhören und schreiben – in der Rolle des Erzählers

Blogs waren ursprünglich digitale Tagebücher. Heute stehen sie für eine Stilform zahlreicher Medien im Web. Ursprünglich sehr persönlich, dienen sie inzwischen auch wirtschaftlichen Interessen.

Vielfach sind Bloggerinnen/Blogger Selbstvermarkter. In Kombination mit Socialmedia-Accounts lässt sich mit gesellschaftsrelevanten Konzepten viel Geld verdienen. Selbst mit mehr oder weniger zielführenden Anleitungen zum erfolgreichen Bloggen.

Blogs sind so unterschiedlich, wie der Querschnitt unserer Gesellschaft.

Ich blogge aus persönlichem Vergnügen. In werbefreiem Umfeld, ohne kommerzielle Interessen.

Mein erster Blog war dem praktischen „Radiojournalismus“ gewidmet. Berufsbedingt. Weil ich wissen wollte, wie das „Internet“ funktioniert, folgte ich dem Rat eines Kollegen: „Einfach nur machen.“

Der Journalismus war immer Teil meiner Blogs. Das fing in einer Zeit an, als öffentlich darüber debattiert wurde, ob Journalisten/Journalistinnen persönlich – also medienunabhängig – publizieren dürfen. Mit Journalisten bloggen unternahm ich den Versuch, mich zu positionieren. Die Botschaft hinter der Blog-Idee lautete: „Journalisten dürfen bloggen“. Heute können sich wohl nur noch Ältere daran erinnern. Es folgte mein Journalismusblog, den ich vor kurzem ebenfalls eingestellt habe.

Unter meinem Namen schreibe ich im Stil des Erzählers. Berichte über Begegnungen mit charakterstarken Menschen, an besonderen Orten, für die das Auf- und Absteigen, Weggehen und Heimkommen, vielfach eine Alltagsdisziplin ist. Für den Mensch am Berg, der in früheren Jahren in den Alpenregionen lebte, war das Durchhalten lebensnotwendig.

Ich schreibe immer in meiner, mir eigenen Sprache. Um verstanden zu werden und mit Respekt vor den Menschen, die mir begegnen. Sprache, die ausschließt, passt nicht zu mir. Mit dem Blick des Fotografen versuche ich, das Geschriebene ins Bild zu setzen. Wenn es gelingt, erzählen meine Bilder ihre eigenen Geschichten.

Das Fragezeichen passt besser zu unserem Beruf als das doppelte Ausrufezeichen.

Georg Mascolo, Journalist

Wer meine Beiträge liest, ist mir immer herzlich willkommen. Ich versichere, alles ist „handgemacht“. Meine digitalen Publikationen werden auch technisch aus eigener Hand veröffentlicht. Das macht es leichter.

Atelier im Haus der Affenhausener Steindrucker. (Foto: Knut Kuckel)

Danke, für Ihr Interesse und bleiben Sie am gesellschaftlichen Geschehen interessiert. Unabhängig davon, wo Sie gerade zuhause sind.

Ich schreibe über Erlebnisse, und persönliche Begegnungen. Von Hause aus Rundfunkjournalist, bin ich als Grenzgänger der Regionen auch gerne Europäer.